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Gesichter der Wismut

Ein Schüler:innen-Zeitzeug:innen-Projekt zum Uranabbau in der DDR und seinen Folgen

Noch immer sind die Städte Gera und Ronneburg, sowie die umliegenden Dörfer geprägt von der Geschichte des Uranabbaus. Egal ob man alte Schachtanlagen, Straßennamen, Wohnarchitektur, individuelle Familienbiografien oder Erinnerungen und Traditionen in den Blick nimmt: Die Wismut hatte viele Gesichter, die sich uns auch heute in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Zusammenhängen zeigen!

Zwei Plattformen für den Austausch zwischen Generationen

Zwischen 2022 und 2024 haben Geraer Schülerinnen und Schüler des Osterlandgymnasiums und angehende gestaltungstechnischen Assistent:innen an den Semperschulen eine Wanderausstellung und ein digitales Archiv entwickelt.  In Recherchen, Interviews und zahlreichen Gesprächen mit Expert:innen und Zeitzeug:innen haben sie Alltagsgeschichte der Wismut aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet.
Sie haben sich in kreative Techniken der Aufbereitung dieser Themen eingearbeitet,  geschrieben, dargestellt und auf einem Instagram-Account mediale Formate erprobt.

Die Wanderausstellung

Die Objekte und Lebensgeschichten haben mit der Wanderausstellung und dem digitalen Zeitzeug:innenarchiv eine erweiterbare Grundlage gelegt. Bis zum Dezember 2024 steht die Ausstellung in der Gedenkstätte Amthordurchgang in Gera und kann danach entliehen werden. Auf dieser Basis sollen mit begleitenden Veranstaltungen weitere Geschichten geborgen werden.
Die Veranstaltungen richten sich sowohl an Jugendliche und junge Erwachsene als auch die Eltern- und Großelterngeneration, um weiterhin in einen Austausch zu treten, welche Blicke auf die Region Ostthüringen unser Verständnis von Politik, Wirtschaft, Zusammenleben und Gemeinschaft bis heute bestimmen.

Veranstaltungen

Während des Ausstellungszeitraumes finden folgende Führungen, Workshops und Abendveranstaltungen statt:

Jeweils um 16:30 Uhr finden am
Donnerstag, den 24. Oktober
Dienstag, den 26. November
und Donnerstag,  den 19. Dezember
Führungen mit der Kuratorin und Projektkoordinatorin Rike Schreiber in der Gedenkstätte Amthordruchgang statt.

Am Samstag den 26. Oktober 2024 um 14:00 Uhr findet ein öffentlicher Workshop für ehemalige Bergleute und deren Kinder oder Enkel statt. Wir gehen auf  Entdeckungsreise durch eure Familiengeschichten!
Um eine Anmeldung per Whatsapp oder Mail wird gebeten.

 

Workshops für Jugendliche und Schüler:innen

Wir bieten unterschiedliche Schulworkshops, Projekttage und Projektwochen zum Thema Alltagsgeschichte der Wismut an.
Je nach Alter, Schulform und Gruppengröße können Zeitzeugengespräche, Haldenbegehungen oder Laienforschung mit Objekten Teil davon sein.
Bei Interesse kontaktieren Sie die Projektkoordination über  r.schreiber@torhaus-gera.de oder +49 1774204169.

Wie geht es weiter?

Sie waren oder sind noch selbst bei der Wismut tätig? Oder Ihr seid in einer Wismut-Familie aufgewachsen?
Wir sammeln weiter persönlichen Erfahrungen, Ihre positiven und negativen Erinnerungen, Geschichten über den Alltag sowie ihren Rückblick auf das, was die Wismut technisch-wirtschaftlich, kulturell, politisch und zwischenmenschlich für Ihr Leben und die Region bedeutet hat.

Kontaktieren Sie uns über instagram, e-mail oder den Erfassungsbogen in unserer Ausstellung, wenn Sie als Zeitzeug:in vor Schüler:innen sprechen wollen oder ihre Objekte und Dokumente, die Sie und die Wismut verbinden fotografisch erfassen lassen wollen! Wenn in deiner Familiengeschichte die Wismut eine Rolle spielt oder du Teamer:in oder Pädagog:in bist und junge Menschen begleitest, die sich auf die Suche machen wollen, die Geschichte ihres persönlichen Umfelds zu ergründen – schreib uns doch einfach!