Haft in der DDR
Im Schwerpunkt widmet sich dieses Angebot dem Thema politische Haft in der DDR anhand von Einzelschicksalen ehemaliger Inhaftierter, die in den 1950er und 1980er Jahren in der Geraer U-Haftanstalt einsaßen. Gezeigt werden Interviewausschnitte aus einem Dokumentarfilm zur Geschichte des Hauses. Darauf aufbauend werden die Biografieverläufe mit Blick auf das Leben vor der Haft, Haftgründe, Haftbedingungen, Strafmaße, Haftfolgen und Leben nach der Haftentlassung nachgezeichnet.
Wahlweise kann auch der Film über Matthias Domaschk „Tod im Stasiknast“ gezeigt werden. Matthias Domaschk starb am 12. April 1981 mit erst 23 Jahren in der Untersuchungshaftanstalt Gera. Sein Tod lässt bis heute Raum für viele Spekulationen. Diskussionsgrundlage bildet die von der Gedenkstätte Amthordurchgang 2012 herausgegebene Broschüre „Matthias Domaschk“ und neue Publikationen.
In der sich anschließenden Führung durch das Haus lernen die Teilnehmenden den historischen Ort und seine Geschichte als Strafgefängnis kennen.
Zeitdauer: 2 Stunden (mit Führung durch die Dauerausstellung 3 Stunden)