Lesung mit anschließendem Gespräch
Das Buch ist ein außergewöhnliches Zeitdokument sowie Plädoyer für Freiheit und Demokratie. Die Autorin Monika
Lembke beschreibt die Mechanismen des Machterhalts und die Feindbilder in der SED-Diktatur. Geschildert
wird die Bedeutung des „Weißen Kreises“ als Wegbereiter der Ausreisebewegung und neue Form des Widerstands.
Diese trug schließlich auch zur Öffnung der deutsch-deutschen Grenze und zum Zusammenbruch des
SED-Regimes bei. Monika Lembke stellte 1982 mit ihrer Familie einen Antrag auf Ausreise aus der DDR. Im Juni
1983 war sie Mitorganisatorin des „Weißen Kreises” in Jena, einer Protestgruppe, die ihren Wunsch nach Ausreise
öffentlich machte. Im August 1983 durfte sie in die Bundesrepublik ausreisen, lebte mehr als 20 Jahre in
Aachen und jetzt in Leipzig.
in Kooperation mit: Thüringer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Wo: Kaiserwerke, Rudolf-Diener-Straße 4
Wann: 5. Dezember 2024, 18:00 Uhr
Abb.: © Buchcover „Wir dulden noch viel zu viel“, Paramon Verlag