
!!! NEUERSCHEINUNG !!!
Vortrag: „Justiz und Haft im NS-Staat am Beispiel des Gerichtsgefängnisses Gera“ von Johanna Mardt
Im Herbst dieses Jahres veröffentlicht die Gedenkstätte Amthordurchgang eine neue Broschüre mit dem Titel „Justiz und Haft im NS-Staat am Beispiel des Gerichtsgefängnisses Gera“. Diese wird am 19. Oktober 2023 im Anschluss an die Ausstellungseröffnung
„Un-er-setz-bar.“ Begegnung mit Überlebenden. Eine Ausstellung von Annegret Schüle und Sophie Eckenstaler.
vorgestellt. Ab diesem Zeitpunkt ist sie kostenfrei erhältlich.
Wo: Gedenkstätte Amthordurchgang
Wann: 19. Oktober 2023, 18.30 Uhr
Der Eintritt ist kostenfrei.
Die Autorin Johann Mardt M.A. geht in der Broschüre der Forschungsfrage nach wie die Justiz – freiwillig oder unfreiwillig – zu einem entscheidenden Teil des NS-Apparates wird; wie sie Andersdenkende und „Andersartige“ kriminalisiert und damit deren Ausschluss aus der Gesellschaft legitimiert und vorbereitet. Was dies für die Haftanstalten bedeutet, wird am Beispiel des ehemaligen Gerichtsgefängnisses in Gera thematisiert. Nach Ausführungen zur NS-Ideologie und deren Auswirkungen auf die „Staatsrechtlehre“ und einer kurzen Skizze über Haft und Justiz in der Weimarer Republik, fällt das Hauptaugenmerk auf die Bekämpfung des Widerstandes im Nationalsozialismus – den kommunistischen, sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen.
Johanna Mardt hat an der Universität Göttingen Philosophie studiert. Seit 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gedenkstätte Amthordurchgang.